Über uns, und unsere Beweggründe

 

 

Carmen Kaiser lebt ihre Leidenschaft für das Handwerk mit jeder Faser ihres Seins. Schon als Kind, aufgewachsen im Schneideratelier ihrer Mutter, war sie von der Magie des Handwerks umgeben. Die Stille und Konzentration, die das Schneidern erfordert, die Schöpfung von etwas Einzigartigem aus rohem Material – all das faszinierte sie von Anfang an. Diese frühe Begegnung mit der Kunst des Nähens legte den Grundstein für ihre heutige Arbeit und Leidenschaft.

Für Carmen ist Handwerk mehr als nur eine Technik – es ist ein tiefgehender Ausdruck von Kreativität und Achtsamkeit. Sie liebt es, mit den Händen zu arbeiten, zu formen, zu erschaffen und dabei in Einklang mit den Materialien und der Natur zu stehen. Jeder Faden, den sie vernäht, jeder Schnitt, den sie setzt, ist für sie ein aktiver Akt der Verbindung mit der Welt um sie herum. Das Handwerk ermöglicht es ihr, ihre inneren Visionen zu manifestieren und gleichzeitig ihre Verbundenheit zur Natur und den Traditionen des alten Handwerks zu bewahren.

Nach der fünfjährigen Ausbildung an der Modeschule in Graz, wo sie ihre ersten fundierten Kenntnisse in Design und Handwerk erlernte, entschloss sich Carmen, ihre Fähigkeiten weiter zu vertiefen. Sie besuchte die Meisterschule in Graz, um sich noch intensiver mit den traditionellen Handwerkstechniken und der Kunst des Maßschneiderns auseinanderzusetzen.

Mit 20 Jahren wagte Carmen den Schritt in die Selbstständigkeit und gründete ihr eigenes Atelier. Die Entscheidung, den Traum von der eigenen Marke zu verwirklichen, war für sie nicht nur ein beruflicher Schritt, sondern auch ein persönlicher Ausdruck ihrer Leidenschaft für Mode, Handwerk und Nachhaltigkeit.

Ihre Liebe zum Handwerk geht weit über das Nähen hinaus – sie umfasst auch das Spinnen, Färben sowie Weben und das Erlernen alter Techniken. Carmen fühlt eine tiefe Verantwortung, das alte Wissen über Textilkunst und -verarbeitung weiterzugeben, es zu bewahren und in die heutige Zeit zu integrieren. In ihren Kursen und Workshops teilt sie ihre Fähigkeiten und ihre Leidenschaft für die Handarbeit, inspiriert andere dazu, sich auf die Weisheit des Handwerks einzulassen und durch die eigene Kreativität zu wachsen.

Für Carmen ist Handwerk nicht nur eine Möglichkeit, Dinge zu erschaffen – es ist ein Weg der Selbstverwirklichung und der Meditation. In einer Welt, die oft von Schnelllebigkeit und Massenproduktion geprägt ist, bietet das Handwerk für sie eine Rückkehr zu etwas Echtem und Ursprünglichem. Es ist ihre Art, mit der Welt in Kontakt zu treten, ihre Werte zu leben und gleichzeitig einen nachhaltigen, respektvollen Umgang mit Ressourcen zu pflegen.

Carmen ist überzeugt, dass das Handwerk die Kraft hat, Menschen zu verbinden, zu heilen und sie in ihrer Kreativität zu ermächtigen. Durch ihre Arbeit und ihre Kurse schafft sie einen Raum, in dem andere die Möglichkeit haben, ihre eigene Leidenschaft für das Handwerk zu entdecken und durch diese kreative Praxis zu einer tieferen Verbindung zu sich selbst und der Welt um sie herum zu finden.

Warum?

Kinderarbeit, die Rodung des Regenwalds, Umweltverschmutzung- und Zerstörung, die Ausbeutung ganzer Länder und Kontinente, Kriege und Krisen in allen Teilen der Erde und kaum Besserung in Sicht – mit all diesen Problemen, Herausforderungen und Ungerechtigkeit kommen wir in der westlichen Welt kaum in Berührung. Und selbst die wenigen Berührungspunkte die durch die Medien, Hilfsorganisationen, etc. zustande kommen, werden bestmöglichst vermieden und ignoriert – oder das Gewissen wird mit einer monatlichen 5€ Spende und dem Griff zu Fairtrade-Kaffeekapseln beruhigt. Nachdem uns über die letzten Jahre immer bewusster geworden ist, wie viel jeder einzelne von uns mit der eigenen Lebensweise zu all den Missständen beiträgt, haben wir beschlossen Verantwortung für unser Handeln zu übernehmen und nicht weiterhin die Augen zu verschließen – „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünscht für diese Welt“. Mit Ende 2016 hatten wir ausreichend Kraft, Mut und Ideen gesammelt, um diese Veränderung auch „beruflich“ fortzusetzen und unserem Anspruch an Integrität einen Schritt näher zu kommen.

Wie?

Unsere individuellen Fähigkeiten vereinen und etwas nachhaltiges schaffen, das nicht nur uns, sondern auch unseren Mitmenschen einen Nutzen und Freude bereitet. Aus diesem Grundsatz wurzelte sehr bald eine konkrete Mission, nämlich ethisch vertretbare, nachhaltige Kleidung & Accessoires zu fertigen. Mit minimalistisch und zeitlos gehaltenen Kreationen möchten wir ein möglichst breites Publikum ansprechen und so zu bewussteren Kaufentscheidungen bewegen. Im besten Fall nachhaltig und auch abseits der Kleidung.

Wir leben unsere Werte | Scheinheilig

Die Haut ist das größte und vielseitigste Organ des Menschen, aber auch das sensibelste. Da über die Haut, ähnlich der Atmung, Schadstoffe ungefiltert aufgenommen werden, ist es umso erschreckender, dass rund jedes dritte Kleidungsstück – unabhängig der Preiskategorie – mit giftigen Chemikalien behandelt wurde. Deine Gesundheit und die Umwelt liegen uns am ♥-en. Deshalb verwenden wir ausschließlich schadstofffreie Materialien aus biologisch erzeugten Rohstoffen.

Die Einhaltung höchster Qualitätstandards und kurze Transportwege sind nur einige Vorteile von heimischen Produkten. Zurzeit stammen bereits viele unserer Stoffe (u.a. Leinen) und Zubehör (wie Knöpfe) aus Österreich, welche wir in liebevoller Handarbeit in der Steiermark vereinen. Unser Ziel ist es, alle Materialien die derzeit noch aus anderen europäischen Ländern stammen, sobald verfügbar aus österreichischer Produktion zu beziehen.

Damit kommende Generationen nicht auf einem bis zum letzten Grashalm ausgebeuteten Planeten Fuß fassen müssen, ist es unsere Aufgabe, unseren Konsum so nachhaltig wie möglich zu gestalten. Wir verwenden ressourcenschonend hergestellte Materialien aus nachwachsenden, biologischen Rohstoffen und setzen auf möglichst kurze Transportwege, sowie erneuerbare Energie und Wiederverwertung in unserer Produktionsstätte.

„Die kleinste Ungerechtigkeit die einem zugefügt wird,

ist stets die schlimmste.

Die Ungerechtigkeiten aber, die man anderen zufügt,

werden einem nicht mal bewußt.“